Pädagogisches Konzept

"Ich muss die Dinge selber tun und erfahren"

(Zur Veranschaulichung haben wir hier einige Bereiche aus unserem Konzept dargestellt. Unser Konzept befindet sich gerade in Bearbeitung.)

Die Kinder werden von uns auf das vor ihnen liegende Leben vorbereitet. Wir setzen dabei auf einen überschaubaren Tagesablauf, eine gute Raumstruktur und eine Ausgewogenheit zwischen freiem Spiel und Anregungen bzw. Angeboten. „Ich muss Dinge selber tun und erfahren“ ist einer unserer wichtigsten Grundsätze. Hierbei arbeiten wir nach dem situationsorientiertem Ansatz, indem die momentane Lebenssituation der Kinder eine wichtige Rolle spielt.

Zudem  orientieren wir uns in unserer Arbeit am niedersächsischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung, der folgende Lernbereiche enthält:

1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen

2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen

3. Körper - Bewegung - Gesundheit

4. Sprache und Sprechen

5. Lebenspraktische Kompetenzen

6. Mathematisches Grundverständnis

7. Ästhetische Bildung

8. Natur und Lebenswelt

9. Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz

Partizipation

Partizipation heißt Mitbestimmung, Mitgestaltung  und Mitwirkung und findet im täglichen Umgang miteinander statt.  Wir beziehen die Kinder in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse ein und unterstützen sie, ihre Gefühle, Ideen und Wünsche zu äußern. Kinder erleben bei uns, dass sie ihre Meinung frei äußern können und dass ihre Meinung wichtig ist. Im Alltag lernen wir gemeinsam verschiedene Methoden von Demokratie und Teilhabe kennen. In Kinderkonferenzen entscheiden die Kinder die Themen, über die sie gerne etwas erfahren möchten.  Zudem haben sie hier die Möglichkeit,  alles, was sie bewegt, anzusprechen. Die Kinder erfahren so demokratische und soziale Kompetenzen, die sie auf andere Bereiche ihres Lebens übertragen können. Genau wie bei der Beteiligung älterer Kinder geht es auch bei Kindern unter drei Jahren darum, die Interessen der Kinder wahrzunehmen, zu vertreten und angemessene Beteiligung zu gestalten.

Kinderschutz und Rechte der Kinder

Seit 1989 hat die UNO die Rechte von Kindern beschlossen und diese in 54 Artikeln verfasst. Jedes Kind hat unter anderem das Recht auf Beteiligung und feie Meinungsäußerung, Recht  auf Schutz vor Gewalt und Misshandlung, Recht auf Gesundheit und Fürsorge und das Recht auf Ruhe, Freizeit, Spiel und Erholung.

Um Kinder zu befähigen sich Ihrer Rechte zu behaupten, ermöglichen wir Ihnen, diese grundlegend kennenzulernen. Durch Alltagssituationen und bewusst gesetzte Themenimpulse lassen wir die Kinder diese Rechte wahrnehmen und besprechen mit ihnen, wie diese umsetzbar werden können. Wie gestalten wir ein demokratisches Miteinander, obwohl wir alle unterschiedlich sind? Wie gelingen Absprachen? Wie kann jede* partizipieren? Wo muss ich für mich einstehen, wann muss ich mich zurücknehmen?  Wie geht es mir, wenn meine Rechte nicht gesehen werden?

Religionspädagogischer Ansatz

Grundlegend ist unsere tägliche Arbeit durch die christlich-katholischen Glaubenssätze geprägt. Dies zeigt sich durch tägliche Gebete vor den Mahlzeiten oder dem Stuhlkreis, religiösen Liedern und Spielen und dem Durchführen von christlichen Festen.

Unser Anliegen ist, den Kindern die Bedeutung des christlichen Glaubens zu vermitteln, Nächstenliebe zu spüren, sich behütet und gesegnet zu wissen. Begleitet und gestützt wird dieses Anliegen durch Gottesdienste mit unserem Pfarrer Wellbrock, die ab und an besucht oder aktiv mitgestaltet werden.

Ebenso grundlegend wie unsere christliche Haltung ist uns die Wahrung der religiösen Freiheit, auf die jeder Mensch ein gesetzliches Recht hat. Die Fragen unseres Seins beschäftigen Kinder bereits in jungen Jahren. Antworten lassen sich auf vielerlei Glaubenswegen suchen und wir befürworten die Vielfältigkeit der religiösen Ausrichtungen der uns anvertrauten Kinder. Gemeinsam erschließen wir unsere Lebenswelt, gemeinsam suchen wir nach Antworten.